Im Laufental gibt es drei traditionelle Burgergemeinden – nebst Laufen-Stadt und Laufen-Vorstadt ist Grellingen eine davon. Diese blieben nach dem Kantonswechsel von Bern nach Basel-Landschaft mit Rücksicht auf ihre tiefe Verwurzelung bestehen. Früher besorgte die Burgergemeinde auch die Armenfürsorge, welche jedoch im Jahre 1939 in die Zuständigkeit der Einwohnergemeinde über ging. Seither obliegt der Burgergemeinde vor allem die Verwaltung ihres Burgerguts sowie die Bewirtschaftung ihrer Waldungen und Rüttenen. Der Burgergemeinde gehören immerhin 82 Prozent oder rund 135 Hektaren des Grellinger Waldes. Seit mehr als zwanzig Jahren betreut das Forstrevier Angenstein den Grellinger Wald.
Die Burgergemeinde engagiert sich seit jeher für die Kultur- und Heimatpflege, sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Dorfleben und beteiligt sich aktiv an Anlässen in Grellingen. So führt sie regelmässig einen Waldtag durch und organisiert zusammen mit der Einwohnergemeinde und dem Verkehrs- und Verschönerungsverein den jährlichen Banntag.
Die Burgergemeinde setzt sich historisch aus den alten, seit Jahrhunderten in Grellingen ansässigen Burgergeschlechtern zusammen – dazu gehören zum Beispiel die Familien Kaiser, Vögtlin, Schmidlin, Saladin, Miesch, Bloch oder Born.
Jedoch auch Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Grellingen, die mit dem Dorf verbunden sind, können in das Gemeindeburgerrecht aufgenommen werden (Reglement siehe Einburgerungen) Über die Aufnahme ins Gemeindeburgerrecht entscheidet die Burgergemeindeversammlung.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Der Burgerpräsident freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme und steht bei Fragen gerne zur Verfügung.
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