Die Burgergemeinde Grellingen wünscht lichterfüllte Weihnachtstage und einen guten Übergang ins neue Jahr.
Die Burgergemeinde Grellingen wünscht lichterfüllte Weihnachtstage und einen guten Übergang ins neue Jahr.
Der Burgerrat lädt alle stimmberechtigten Burgerinnen und Burger freundlich zur Burgergemeinde-Versammlung ein.
2021_Einladung_BG_Versammlung_14. Dezember
Manche Waldbesitzer machen sich jetzt schon Sorgen, was passiert, wenn Grossfamilien am 24. Dezember den Wald zur virenfreien Stube umfunktionieren. Dass der Wald zum virenfreien Rückzugsort wurde, beobachteten die Förster schon während der ersten Welle mit steigender Besorgnis. Littering, wilde Feuerstellen, laute Musik und Festbeleuchtung bis weit in die Nacht hinein störten die Waldbesitzer und noch viel mehr die Tiere. Waldweihnachten als Alternative zu den üblichen Familienfesten in der guten Stube ist theoretisch eine gute Idee, das Potenzial der Störungen für die Tiere jedoch hoch. Im Winterhalbjahr, wenn die meisten Wildtiere aufgrund von Nahrungsknappheit und tieferen Temperaturen in einen Energiesparmodus umschalten, sind Störungen sehr heikel. Wenn Schnee liegt, benötigt jede Fluchtreaktion noch mehr Energie und schwächt die Tiere. Solange ein Weihnachtsfest im Wald eher im kleinen Rahmen, ruhig und besinnlich abläuft, spricht grundsätzlich nichts dagegen, jedoch bitte keine Spuren hinterlassen. Wer also den Wildtieren frohe Weihnachten gönnt, der hält sich nur auf den Waldwegen und bei offiziellen Feuerstellen auf, schmückt keine Bäume mit Lametta oder Kerzen, hält seinen Hund an der Leine und löscht am Schluss das Feuer ganz. Wir empfehlen, am Morgen nach der Waldfeier einen Kontrollgang zu machen, denn im Dunkeln übersieht man meistens etwas.Wald
Mehr als 40 Prozent der bei uns vorkommenden Tiere und Pflanzen sind auf den Wald als Lebensraum angewiesen – gut 25 000 Arten! Durch strenge Gesetze sowie die nachhaltige Nutzung und Pflege des Waldes bietet dieser einen natürlichen und stabilen Lebensraum.
Unter «Waldbiodiversität» wird die Vielfalt der Lebensräume, der Arten und der Gene verstanden. Der Schweizer Wald bietet mit 120 Waldtypen eine enorme Lebensraumvielfalt, unter dem Einfluss verschiedener Höhenstufen, dem Klima und unterschiedlicher Bewirtschaftungsformen. Mitentscheidend für die Biodiversität ist das Schaffen von verschiedenen Strukturen und Vernetzungselementen. Dazu zählen insbesondere die Schaffung strukturreicher Waldränder und lichter Wälder (wo viel Sonne den Boden erreichen kann) sowie die Förderung von seltenen Baumarten, Biotopbäumen und Totholz. Das Ausscheiden von (unberührten) Wäldern, die den natürlichen Alterungsprozess durchlaufen können, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der «Waldbiodiversität». Letzteres steht uns mit der Überarbeitung des Waldentwicklungsplanes bevor, wobei die Einwohnergemeinde wie auch die Burgergemeinde eine wichtige Rolle einnehmen.
Eine hohe Biodiversität ist zwar erstrebenswert, doch sie hat auch ihren Preis. Die Vielfalt zu fördern und auf den Artenschutz zu achten, erfordert in der Regel gezielte Eingriffe in der Waldbewirtschaftung; Mehraufwände (z. B. Strassensicherung oder erschwerte Holzernte) verursachen Kosten, und Nutzungsverzicht hat Mindererträge (weniger Holz und Produktionsfläche) für die Waldeigentümer zur Folge. Es darf und kann von den Waldeigentümern nicht erwartet werden, dass sie diese Dienstleistung für die Allgemeinheit freiwillig und völlig unentgeltlich erbringen.
Das für den 25. Juni 2021 vorgesehene Treffen des Waldbesitzerverbandes muss leider abgesagt bzw. auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Burgergemeinde Grellingen
p.A. Herr Georges Thüring
4203 Grellingen
georges.thuering@bluewin.ch