Burgerwald – die wichtigste Einnahmequelle
82 Prozent oder rund 135 Hektaren des Grellinger Waldes gehören der Burgergemeinde. Die Aufwendungen werden fast ausschliesslich aus dem Erlös des Waldes bestritten; einige wenige Einnahmen stammen noch aus der Verpachtung der Rüttenen. Seit dem 1. Januar 1999 ist die Bewirtschaftung des Burgerwaldes dem Forstrevier Angenstein übertragen.
Sicherheit im Wald
Anders als in einem Park oder beispielsweise entlang einer Baumallee können im Wald aufgrund der Grösse und der Verhältnisse nicht die gleichen Sicherheitsansprüche gestellt werden. Auch wenn mit Kontrollgängen der zuständigen Fachleute und vorausschauenden Eingriffen die Sicherheit erhöht wird, ist die Eigenverantwortung der Waldbesucherinnen und -besucher wichtig. So wird aus Sicherheitsgründen darauf hingewiesen, sich bei Unwetter, Nassschnee oder stürmischem Wetter nicht im Wald aufzuhalten.
Waldrandaufwertung Schmelzenried
Naturnahe, reichgegliederte Waldränder bilden mit ihrem hohen ökologischen Wert ein entscheidendes Vernetzungselement zwischen Offenland und Wald. Sie sind für den Arten- und Naturschutz von grösster Bedeutung. Diese Übergangszonen bieten einer Vielzahl von Tieren Nahrungs- und Bruträume. Auf dem Schmelzenried haben sich die Burgergemeinde und etliche private Waldbesitzer dazu bereit erklärt, ihre Waldflächen und -ränder aufzuwerten.
Das vom Kanton lancierte Projekt «Naturschutz im Wald» und das darauf basierende Konzept wurde von der Forstbetriebsgemeinschaft Angenstein erarbeitet und umgesetzt. Das Resultat sieht noch sehr abstrakt aus, es wird sich aber mittel- bis langfristig zu einem ökologisch sehr wertvollen Raum entwickeln. Der zukünftige Waldrand besteht aus einem vorgelagerten Krautsaum, einem ausgedehnten Strauchgürtel und einem Waldmantel mit Lichtholzarten. Oder etwas einfacher ausgedrückt: Wichtige Merkmale sind die Vielfalt und ein grosser Reichtum standortheimischer Pflanzenarten.